Warum No-Code-Automatisierungen immer wichtiger werden
Unternehmen und Freelancer stehen zunehmend vor der Herausforderung, wiederkehrende Prozesse effizient zu gestalten und manuelle Aufgaben zu eliminieren. No-Code-Automatisierungstools wie Make, Zapier, n8n und Relevance AI bieten die Möglichkeit, Arbeitsabläufe zu automatisieren, ohne Programmierkenntnisse zu benötigen. Dadurch lassen sich Daten zwischen verschiedenen Anwendungen synchronisieren, Workflows automatisieren und sogar KI-Agenten für komplexe Aufgaben einsetzen.
Doch welches dieser Tools ist die beste Wahl für dein Projekt? Die Antwort hängt stark von deinen individuellen Anforderungen ab. Während Zapier und Make besonders anwenderfreundlich sind und viele vorgefertigte Integrationen bieten, ermöglicht n8n eine maximale Anpassung durch eigenes Coding. Relevance AI hingegen geht über klassische Automatisierungen hinaus und setzt auf intelligente KI-Agenten, die selbstständig Entscheidungen treffen können.
In diesem Vergleich erfährst du die Stärken und Schwächen der vier Plattformen, wie sie sich preislich unterscheiden und welche Lösung am besten zu deinen Automatisierungsanforderungen passt.
Die vier führenden No-Code-Automatisierungsplattformen im Überblick
Zapier: Der Marktführer mit der größten Auswahl an Integrationen
Zapier ist die wohl bekannteste No-Code-Automatisierungsplattform und bereits seit 2012 am Markt. Mit über 6.000 Integrationen zu verschiedenen Anwendungen ermöglicht es die einfache Automatisierung von Workflows. Von der Übertragung von CRM-Daten bis zur automatischen E-Mail-Benachrichtigung.
Die größte Stärke von Zapier ist seine intuitive Benutzeroberfläche, die selbst Einsteigern eine schnelle Umsetzung ermöglicht. Allerdings kann das Tool bei umfangreichen Automationen teuer werden, da die Abrechnung pro ausgeführter Aktion erfolgt.
Make: Die visuell intuitive Alternative mit vielen Schnittstellen
Make (ehemals Integromat) bietet eine ähnliche Funktionalität wie Zapier, allerdings mit einer visuell ansprechenderen und flexibleren Benutzeroberfläche. Die Plattform erlaubt es, komplexe Workflows durch ein Drag-and-Drop-System zu erstellen, wodurch Abläufe transparenter dargestellt werden.
Ein entscheidender Vorteil von Make ist, dass es im Vergleich zu Zapier kostengünstiger ist, da sich Workflows effizienter gestalten lassen. Zudem bietet es eine breitere Auswahl an Triggern und Bedingungen, mit denen sich automatisierte Prozesse noch präziser steuern lassen.
n8n: Open-Source-Automatisierung mit maximaler Flexibilität
n8n hebt sich von den anderen Plattformen ab, da es als Open-Source-Lösung verfügbar ist. Das bedeutet, dass Nutzer die Software entweder in der Cloud oder auf einem eigenen Server hosten können. Dies bringt maximale Kontrolle über Daten und unbegrenzte Workflow-Möglichkeiten.
Im Vergleich zu Zapier und Make ist n8n jedoch etwas komplexer in der Anwendung, bietet aber den Vorteil, dass eigene Code-Snippets in Python oder JavaScript integriert werden können. Dadurch eignet sich das Tool vor allem für technisch versierte Anwender, die individuelle Automatisierungslösungen benötigen.
Relevance AI: No-Code-Plattform für den Aufbau von KI-Agenten
Relevance AI unterscheidet sich grundlegend von den anderen drei Tools. Während Zapier, Make und n8n sich auf klassische Prozessautomatisierung konzentrieren, ist Relevance AI auf den Bau von KI-Agenten spezialisiert.
Das bedeutet, dass Workflows nicht nur stumpf nach festen Regeln ausgeführt werden, sondern dass die KI eigenständig entscheidet, welche Schritte notwendig sind, um ein Ziel zu erreichen. Dies macht Relevance AI besonders interessant für komplexe Automatisierungen mit dynamischen Entscheidungsstrukturen.
Abrechnungsmodelle: Wie unterscheiden sich die Kosten?
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl eines Automatisierungstools sind die Kostenmodelle. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Plattformen:
Zapier und Make rechnen pro Aktion ab, das heißt, jede einzelne Prozessausführung kostet Geld. Dies kann bei häufig genutzten Automationen schnell teuer werden.
n8n und Relevance AI arbeiten mit einer Abrechnung pro Workflow, wodurch die Kosten besser planbar sind, insbesondere wenn viele Aktionen innerhalb eines Workflows ausgeführt werden.
Ein besonderes Feature von n8n ist, dass es auch als Self-Hosting-Variante verfügbar ist. Wer die Plattform auf einem eigenen Server betreibt, zahlt keine Lizenzgebühren, sondern nur die Hosting-Kosten, die bereits ab 5 bis 10 Euro pro Monat beginnen.
Datenschutz und Hosting: Wo werden die Daten verarbeitet?
Beim Thema Datenschutz gibt es ebenfalls große Unterschiede:
Zapier verarbeitet Daten auf US-Servern, bietet aber Datenschutzvereinbarungen nach dem EU-US-Privacy-Framework.
Make erlaubt es Nutzern, zwischen Servern in der EU oder den USA zu wählen, was für DSGVO-konforme Anwendungen ein Vorteil ist.
n8n bietet die größte Kontrolle, da es selbst gehostet werden kann, wodurch Unternehmen sensible Daten innerhalb der EU speichern können.
Relevance AI erfordert eine Enterprise-Lizenz für eine datenschutzkonforme Verarbeitung in der EU, da standardmäßig US- oder australische Server genutzt werden.
Für Unternehmen, die hohe Anforderungen an den Datenschutz haben, ist n8n die beste Wahl, während Make eine solide Alternative für DSGVO-konforme Cloud-Anwendungen darstellt.
Funktionen und Integrationen: Was kann welches Tool?
Während alle vier Tools Automatisierungen ermöglichen, gibt es deutliche Unterschiede bei den Funktionen:
Zapier und Make bieten die meisten vorgefertigten Integrationen und sind ideal für Standard-Automatisierungen.
n8n erlaubt es, eigene Code-Skripte in Automatisierungen zu integrieren, was eine höhere Flexibilität bietet.
Relevance AI setzt auf KI-gesteuerte Automatisierung, wodurch komplexe Aufgaben eigenständig von einem Agenten erledigt werden können.
Ein wesentlicher Unterschied liegt auch in der Integration von KI-Tools. Während Zapier und Make es ermöglichen, KI-Modelle wie ChatGPT in Automatisierungen einzubinden, gehen n8n und Relevance AI noch weiter. Sie ermöglichen den Aufbau kompletter KI-Agenten, die autonom arbeiten und Entscheidungen treffen.
Fazit: Welche Plattform passt zu deinem Automatisierungsprojekt?
Die Wahl des besten Automatisierungstools hängt stark vom Anwendungsfall ab:
Wer eine einfache No-Code-Automatisierung benötigt, ist mit Make am besten beraten, da es eine intuitive Oberfläche und eine große Auswahl an Integrationen bietet.
Wer eine kostengünstige Lösung mit vollem Datenschutz sucht, sollte sich mit n8n (Self-Hosting) beschäftigen.
Wer komplexe KI-Agenten bauen möchte, sollte auf Relevance AI oder n8n setzen.
Wer eine einfache und schnelle Lösung benötigt, findet in Zapier eine zuverlässige, aber teure Option.
Für Einsteiger ist die empfohlene Roadmap klar: Zunächst sollte man sich mit Make vertraut machen, um die Grundlagen der Automatisierung zu lernen. Wer mehr Kontrolle benötigt oder KI-Agenten entwickeln will, kann dann auf n8n oder Relevance AI umsteigen.
Durch diesen Vergleich wird deutlich: Es gibt keinen eindeutigen Gewinner, die beste Plattform hängt immer vom individuellen Bedarf ab.
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